Countdown läuft für „Rund um Rehna“

Es ist die intensivste Zeit der laufenden Saison, zwei Veranstaltungen binnen sieben Tagen und gute 400 Kilometer voneinander entfernt. Dazu dürften bei „Rund um Rehna“ ganz andere Bedingungen zu erwarten sein, als noch am letzten Sonntag bei der Waldkappeler Geländefahrt, die den einen oder anderen noch mit Sicherheit etwas in den Knochen sitzen dürfte. Doch Zeit zum Verschnaufen gibt es kaum, denn in Rehna wartet ein nicht weniger anspruchsvolles Programm. Drei Runden mit zwei Sonderprüfungen, von denen die erste, welche seit Jahren durch ihre Länge und Vielseitigkeit besticht, noch ein zusätzliches Mal absolviert werden muss.

Die wichtigsten Infos zum achten Saisonlauf sind in den folgenden Dokumenten zusammengefasst bzw. auf der Webseite des veranstaltenden MC Rehna e.V. im ADAC einzusehen:

- offizielle Ausschreibung
- Fahrerinfo
- allgemeine Infos
- Zeitplan
- Starterliste
 

Der Sekt kann schon kalt gestellt werden

Aus sportlicher Sicht sind schon die ersten Titel-Entscheidungen zu erwarten, denn „Rund um Rehna“ ist bereits der vorletzte DEM-Saisonlauf, einzig das Finale in Zschopau folgt noch Mitte Oktober. Die größten Chancen, dort bereits als neuer Meister an den Start zu gehen, hat Davide von Zitzewitz. Der KTM-Fahrer gewann in Rehna schon einmal die Championatswertung, damals 2019, als die DEM das erste Mal in der nordwestmecklenburgischen Klosterstadt gastierte. Der Führende der E2-Klasse hat bereits satte 45 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Karl Weigelt (KTM) und mit dem dritten Championatsrang in Waldkappel zusätzliches Selbstvertrauen getankt.

Einzig Jeremy Sydow und Luca Fischeder waren letzten Sonntag eine Nummer zu groß. Wieder einmal, würde man meinen, denn das Dauerduell auf höchstem Niveau hält bereits seit dem Saison-Auftakt an. Allerdings wird es in Rehna keine Fortsetzung geben, da Jeremy Sydow bei der französischen Meisterschaft am Start sein wird, um dort für Sherco –und natürlich auch für sich selbst– den Junioren-Titel zu gewinnen. Damit verpasst er ausgerechnet das Rennen, bei dem im letzten Jahr sein Stern in der DEM so richtig aufging! Damit ist auch sicher, dass die E1-Titelentscheidung auf das Finale vertagt wird, wenngleich Edward Hübner (KTM) die Chance hat, jetzt mit einem Sieg knapp die vorläufige Führung zu übernehmen.
 

E3-Titelhattrick fest im Blick

Damit ist auch klar, dass das Pendel um den Championatstitel nun stark zu Gunsten von Luca Fischeder ausschlägt. Doch der Vorjahres-Gesamtsieger von „Rund um Rehna“ hat zunächst ein anderes Ziel ins Auge gefasst. Und zwar die erfolgreiche Titelverteidigung in der E3, was zudem die dritte gewonnene Meisterschaft am Stück bedeuten würde. Einzig KTM-Fahrer Florian Görner kann rein rechnerisch den Titel-Hattrick verhindern.

Und wenn alles normal läuft, dann kann sich Luca Fischeder noch über einen weiteren Titel freuen. Denn das bisher so dominant auftretende Team des ADAC Sachsen liegt in der Mannschaftswertung klar in Front. Zu gut war er, Edward Hübner und Jeremy Sydow in den bisherigen sieben Saisonläufen unterwegs gewesen. Letztgenannter wird am kommenden Samstag durch Karl Weigelt ersetzt, wie es aus den Reihen des ADAC Sachsen bestätigt wurde. Zum einen möchte man nicht die zweite Mannschaft zerreißen, zum anderen liefert der 24-Jährige in diesem Jahr eine konstante Leistung ab, mit Tendenz nach oben.
 

Knallen im DMSB Enduro Cup auch die Korken?

Eventuell. Denn auch hier ist Rehna bereits der vorletzte Saisonlauf. Einzig das Finale in Kempenich wartet noch auf die Fahrer, während die Senioren, Super-Senioren und Damen noch einen zusätzlichen Lauf in Burg bestreiten werden. Beta-Youngster Fynn Hannemann könnte mit einem Sieg vorzeitig den Gesamtsieg im dmsj Enduro-Jugend-Cup perfekt machen. Ebenso wie Arvid Meyer (Husqvarna), der bei zwanzig Punkten Vorsprung jedoch noch ein kleinwenig auf die Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen ist.

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